Inklusiver Sexualkunde-
unterricht
Argumentarium

Sexualkunde als Gewaltprävention
Ganzheitlicher Sexualkundeunterricht leistet einen entscheidenden Beitrag zur Prävention von Gewalt, insbesondere sexualisierter Gewalt. Neben der Stärkung der eigenen Grenzen hilft er auch dabei, übergriffiges Verhalten zu vermeiden, indem er Empathie, Respekt und die Bedeutung von Konsens vermittelt.
Ausführliche Begründung
Aufklärung als Grundrecht
Alle Jugendlichen haben das Recht auf eine umfassende Sexualaufklärung ungeachtet ihres Elternhauses und ihrer Schule.
Ausführliche Begründung
Qualitätssicherung und Entlastung
Die meisten Lehrpersonen geben sich schon heute grosse Mühe, einen guten Sexualkundeunterricht zu bieten. Durch die fehlende spezifische Ausbildung entstehen aber grosse Unterschiede. Eine Auslagerung kann die Qualität für die Schüler*innen sichern und dabei die Lehrpersonen entlasten. So müssen sich beispielsweise Biologielehrpersonen nicht mehr in allen sozialen Aspekten der Sexualität auskennen. Zudem ist die Rollentrennung zwischen beurteilender Lehrperson und beratender Person bei solch intimen Themen besonders nützlich.
Ausführliche Begründung
Schutz vor Diskriminierung und Gewalt
Ein ganzheitlicher Sexualkundeunterricht klärt über das Spektrum sexueller Orientierungen und die Unterscheidung zwischen biologischem und sozialem Geschlecht (Gender) auf, wodurch Missverständnisse und Vorurteile abgebaut werden. Dies fördert ein tieferes Verständnis für die Vielfalt menschlicher Identitäten, reduziert Stigmatisierung und hilft, Gewalt und Diskriminierung gegenüber queeren Menschen entgegenzuwirken. Langfristig stärkt diese Aufklärung den sozialen Zusammenhalt und trägt zu einer inklusiven Gesellschaft bei, in der alle Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität respektiert und gleichberechtigt behandelt werden.
Ausführliche Begründung
Quelle: Kinderschutz Schweiz
Positionspapier Sexualerziehung:
Grundlagen und Herleitung.
Quelle: Micallef, Claire / Swissinfo.ch
Kontroverse um Sexualkundeunterricht in der Schweiz:
Was muss sich ändern?